Dysgnathie

Dysgnathie bezeichnet Fehlstellungen der Kiefer, die entweder angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein können. Diese Fehlstellungen können die Kau- und Bissfunktion erheblich beeinträchtigen und führen oft zu einem unharmonischen Gesichtsprofil. Da Funktion und Ästhetik eng miteinander verbunden sind, kann die Korrektur von Kieferfehlstellungen nicht nur die Kaufunktion verbessern, sondern auch das äußere Erscheinungsbild positiv beeinflussen.

Behandlungsansatz

Je nach Ausprägung der Fehlstellung kann die Behandlung rein kieferorthopädisch oder eine Kombination aus kieferorthopädischen und chirurgischen Maßnahmen erfordern. Während kleinere Fehlstellungen oft durch frühzeitige kieferorthopädische Behandlungen im Kindesalter korrigiert werden können, benötigen ausgeprägtere Dysgnathien eine chirurgische Intervention.

Behandlungsablauf

Durch 3D-Diagnostik und Simulation planen wir Eingriffe detailliert im Voraus. Moderne Technik unterstützt uns bei präziser Diagnose und Therapie, optimiert Eingriffe millimetergenau und ermöglicht minimal invasive Techniken.

1. Erstuntersuchung durch den Kieferorthopäden

Hier wird die Notwendigkeit einer chirurgischen Korrektur festgestellt und eine Überweisung an einen Dysgnathie-Chirurgen ausgestellt.

2. Beratung und Untersuchung durch den Dysgnathie-Chirurgen

In dieser Phase erhalten Sie ein umfassendes medizinisches Gutachten, das an Ihre Krankenkasse und den Kieferorthopäden weitergeleitet wird.

3. Kieferorthopädische Vorbereitung

Zunächst wird die Zahnstellung über etwa 12 Monate hinweg durch eine Multiband-Apparatur (Brackets) optimiert, um die Kiefer für die Operation vorzubereiten.

4. Operationsplanung

Mit Hilfe moderner 3D-Technologie wird der Eingriff detailliert geplant. Ein spezieller Operationssplint (eine Art Schiene) wird angefertigt, um die Planung während der Operation exakt umzusetzen.

5. Operation

Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose, der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel drei bis fünf Tage, je nach Operationsumfang. Sie sind etwa zwei bis drei Wochen arbeitsunfähig.

6. Nachsorge und Weiterbehandlung

Nach der Operation folgt eine ambulante Nachsorge, gefolgt von einer weiteren kieferorthopädischen Behandlung, um die Ergebnisse zu stabilisieren. Sechs Monate nach der Operation können die zur Fixierung eingesetzten Titanplatten entfernt werden.

Spezielle Fälle und Optionen

Bei starken Engständen im Ober- oder Unterkiefer kann eine chirurgische Gaumennahterweiterung (im Oberkiefer) oder eine Unterkiefer-Distraktion notwendig sein.
Die gesamte Behandlungsdauer von der Vorbereitung bis zur vollständigen Genesung kann 18 bis 24 Monate betragen.
Nach Abschluss der Hauptbehandlung kann optional eine Entfernung der Metallplatten erfolgen, die während der Operation eingesetzt wurden.

Operations- und Nachbehandlungsprozess

Die Operation wird in der Helios Klinik St. Josefshospital durchgeführt, wo Sie durch ein erfahrenes Team von Spezialisten betreut werden. Durch den Einsatz schonender Techniken ist eine Bluttransfusion in der Regel nicht notwendig. Nach dem Eingriff bleiben Sie je nach Umfang der Operation für einige Tage im Krankenhaus. In den ersten sechs Wochen nach der Operation sollten Sie weiche Nahrung zu sich nehmen und auf intensive sportliche Aktivitäten verzichten.

Wir sind für Sie da!

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